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Technische Zeichnung

Einführung in die Welt der technischen Zeichnung

Als Konstruktionsbüro für Yacht-Innenausbau, Ladenbau, Messebau und Objekteinrichtungen arbeiten wir mit den unterschiedlichsten Hilfsmitteln, um unseren Kunden bei der Planung und Umsetzung professionell und serviceorientiert zur Seite zu stehen. Das Herzstück bei unserer Arbeit als Zeichnungsbüro ist die technische Zeichnung. Warum sie als Universalsprache in der Welt der Ingenieure bezeichnet wird und wie sie erstellt wird, erklären wir Ihnen im folgenden Beitrag.

Zeichnungen als technische Kommuikation

 

Im Allgemeinen dient eine technische Zeichnung nicht nur zur Darstellung und Präsentation eines Innenaus- oder Messebaus, sondern vor allem als wichtiges Kommunikationsmittel zwischen Ingenieuren und Kunden. Dadurch können komplexe technische Sachverhalte vereinfacht veranschaulicht und somit die Ideen der Kunden greifbarer gemacht werden. Nicht nur im Bereich des CAD-Service spielen technische Zeichnungen eine wichtige Rolle, auch in vielen anderen Bereichen, welche mit maschinellen Konstruktionen in Berührung kommen, kommt eine solche Darstellung zum Einsatz. Mithilfe der Zeichnung können bereits erste Fehlerquellen erkannt und behoben werden. 

In der Umsetzung kann die technische Zeichnung dann von anderen Partnerunternehmen ausgelesen werden und Details zur Konstruktion oder zum Ausbau genauestens festgehalten werden. Das Auslesen ist jedoch nicht so einfach und erfordert spezielle branchenspezifische Vorkenntnisse über bestimmte Symbole und Normen. Ebenso spielt die verwendete Software zur Erstellung der Zeichnung eine große Rolle. Auch hier gibt es große Unterschiede, welche das Lesen der technischen Zeichnung erschweren oder auch erleichtern könnten.


Begriffserklärung einer technischen Zeichnung

Die technische Zeichnung ist meist ein schriftliches oder digitales Dokument, welches ein detailliertes Abbild über ein entworfenes Bauteil oder, wie in unserem Fall, einen kompletten Messe- oder Ladenbau bietet. Sie stellt dabei die Verbindung zwischen der Planung und der Fertigung eines Vorhabens her und enthält genaue Maße, Funktions- und Bauweisen sowie explizite Erklärungen. Im Endeffekt nützt es demnach dem Planer nichts, wenn er eine professionelle technische Zeichnung erstellen kann, diese jedoch
in der Fertigung nicht ausgelesen werden kann und andersherum. Der Prozess der Erstellung ist sehr komplex und erfordert daher fachspezifische Kenntnisse.

Damit jeder Bereich, sowohl die Fertigung als auch die Planer, eine solche Zeichnung problemlos verstehen und für sich nutzen können, sind bestimmte Darstellungsregeln und Normen einzuhalten. Am bekanntesten ist dabei die sogenannte DIN-Norm, welche einheitliche Standards für Produkte und Verfahren festschreibt. Vor allem werden darin Qualität, Anforderungen, Maße und viele andere Details aufgegriffen. Die Kurzzeichen, die der Deutsche Institut für Normen e. V. festgelegt hat, sind folgende: DIN, DIN EN oder DIN ISO. Solange sich demnach die technischen Zeichner an die geltenden Normen halten, kann eine CAD-Zeichnung, wie wir sie in unserem Unternehmen verwenden, überall auf der Welt in der Branche gelesen und daraufhin umgesetzt
werden. In der DIN 199 ist beispielsweise folgender Satz dazu festgelegt: „Eine Technische Zeichnung ist eine Zeichnung in der für technische Zwecke erforderlichen Art und Vollständigkeit, z. B. durch Einhaltung von Darstellungsregelung und Maßeintragungen.“ So kann eine technische Zeichnung durchaus als universelle Sprache angesehen werden.

Beim Erlernen der Erstellung einer technischen Zeichnung, werden zunächst Funktionsflächen und freie Flächen voneinander unterschieden und in der Skizze ausfindig gemacht. Dabei beschreiben Funktionsflächen alle Flächen, die in der Umsetzung später eine einfache oder mechanische Funktion übernehmen, wie zum Beispiel eine Schraube oder eine Bohrung. Freie Flächen sind währenddessen alle Bereiche ohne Funktion, die lediglich dazu dienen, die Funktionsflächen miteinander zu
verbinden oder zu ergänzen. Sie sind eher für die optische Aufarbeitung oder zur Befestigung des Materials zuständig. 


Erstellung, Format und Maßstab

Der Fortschritt der Digitalisierung hat den Menschen und somit auch vielen Unternehmen große Vorteile eingebracht. So müssen technische Zeichnungen bereits seit einiger Zeit nicht mehr mit der Hand konstruiert werden, sondern können mithilfe modernster Computertechnik und speziellen CAD-Programmen beliebig oft abgespeichert, verbreitet und ausgedruckt werden. Auch eine Vergrößerung oder Verkleinerung für den Druck im Papierformat stellt somit kein Problem mehr dar. So ist es uns als Konstruktionsbüro letztendlich möglich, flexibler in unserer Zeichnung zu sein und damit auch mehr Erklärungen auf der Zeichnung unterbringen zu können.

Da eine technische Zeichnung nicht in einem Originalmaßstab abgebildet werden kann, muss daher immer ein Maßstab auf der
Zeichnung mit angegeben werden und das für jedes einzelne Bauteil. So ist es dadurch zum Beispiel möglich, winzige Teile vergrößert oder auch riesige Teile verkleinert abzubilden. Zur genauen Berechnung des gewünschten Maßstabs gibt es
diverse Umrechnungsformeln und sogar ganze Tabellen, welche den Prozess vereinfachen und letztendlich zu den richtigen Ergebnissen führen.

Weiterhin ist es wichtig darauf zu achten, einen bestimmten Rahmen rund um die technische Zeichnung einzuhalten. Auch hier gibt es bestimmte Normen, die immer an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden sollten. So muss der Rahmen stets 180 mm breit sein, um beispielsweise genügend Platz zum Falzen oder für einen Lochrand zu lassen. Nur wenn das Schriftfeld unten rechts auf dem Plan platziert wird, ist gewährleistet, dass die Legende jederzeit einwandfrei lesbar bleibt. Für die Höhe und die Spaltenbreite gibt es jedoch keine genauen Vorgaben, lediglich eine Empfehlung. Folgende Angaben müssen auf jeder technischen Zeichnung vorhanden sein: das gesetzliche Unternehmen als Eigentümer, die Sachnummer, das Datum der Ausgabe, die Blattnummer, der Titel, die genehmigende Person, der Ersteller und die Dokumentart. Bei der Bemaßung darf es zu keinerlei Abweichungen kommen. Falls Abweichungen zugelassen werden, müssen diese mit einem Toleranzbereich zusätzlich gekennzeichnet werden.

Darstellung einzelner Teile

Um eine technische Zeichnung so detailliert wie möglich zu gestalten und jede Einzelheit so präzise wie nötig abzubilden,
ist es wichtig, auch unterschiedliche Darstellungsweisen und Winkel zu wählen. Die meiste Aussagekraft sollte dabei die Vorderansicht haben, während die Seitenansicht und die Draufsicht eine untergeordnete Rolle spielen. Es können
auch verschiedene Schnitte genutzt werden, um den Aufbau eines Bauteils genauer zu veranschaulichen. Auch die Oberflächenbeschaffenheit und Verbindungssymbole können darin eingearbeitet werden.

Symbole haben dabei nicht nur den Vorteil, dass sie sehr viel Zeit bei der Erstellung einer technischen Zeichnung sparen, sondern auch universell von den CAD-Bibliotheken und Softwares ausgelesen werden können. Sie können dabei auch über geometrische Toleranzen in der Zeichnung Auskunft geben und beispielsweise Merkmale wie Rechtwinkligkeit,

Symmetrie oder andere Eigenschaften aufzeigen. Die beigelegten Legenden helfe dann beim Lesen der Symbole. Für die ersten Versuche bei der Umsetzung einer technischen Zeichnung können auch vorgegebene Vorlagen helfen, um einen
leichteren Einstieg zu haben. In diesen sogenannten Templates sind bereits die wichtigsten Elemente enthalten und können je nach Vorgaben des Kunden oder des Unternehmens individuell angepasst werden. So bleiben alle Zeichnung
gleichzeitig auch immer einheitlich in Logo, Schrift und Umfang und sparen einem Unternehmen viel Zeit und spezifische Qualifikationen.

Auch die Bemaßung ist ein wichtiger Bestandteil der technischen Zeichnung, welcher nicht vernachlässigt werden darf. In der DIN 406-10 und der DIN406-11 sind die wichtigsten Grundregeln aufgelistet, die in erster Linie Maßzahlen, Maßlinien und Maßpfeile beinhalten und zur richtigen Maßgebung beitragen. Dabei wird noch einmal in drei verschiedene Bemaßungen unterteilt: funktions-, fertigungs- und prüfbezogene Bemaßung. Wie die einzelnen Namen bereits verraten, hängt die funktionsbezogene Bemaßung von der Funktion des jeweiligen Bauteils ab, die fertigungsbezogene Bemaßung vom jeweiligen Fertigungsverfahren in der Produktion und die prüfbezogene Bemaßung vom jeweiligen Prüfverfahren ab. Alle Zahlen werden dabei stets in Millimetern angegeben und können gleichzeitig auch Auskunft über die Form eines dargestellten Objektes geben. Zuletzt sollte die Bemaßung in der Zeichnung so angegeben werden, dass sie ohne Umrechnung der Werte verwendbar ist und von allen Beteiligten somit ohne Aufwand genutzt werden kann. 


CAD-Software im Hause Weidenhaupt

In unserem Unternehmen arbeiten wir mit dem 3D-CAD-Programm Inventor und in Vorbereitung SolidWorks, mit dem wir parametrische Zeichnungen erzeugen können und welches speziell für kleine bis mittelständische Unternehmen geeignet ist. Mithilfe dieser Software können auch Renderings erstellt werden und es kann ebenfalls auf eine Simulationsfunktion zurückgegriffen werden, die sich besonders gut für unsere Fachgebiete Messe- und Ladenbau eignen. So kann der Kunde einen fotorealistischen Einblick in das spätere Endergebnis erhalten, ohne dass die Umsetzung bereits erfolgt ist. Zusätzlich bietet das Programm den Vorteil, dass es sich beliebig mit ganz unterschiedlichen Anwendungen öffnen lässt und es so bei der Umsetzung zu keiner Verzögerung kommen kann. Dank der vielen Erfahrungen, die wir in den letzten 15 Jahren gesammelt haben, verfügen wir über ein umfassendes Verständnis für die Software entwickelt und können Kundenwünsche detailgenau einarbeiten.

Zusammenfassend wird jedoch deutlich, dass in einem Konstruktionsbüro wie unserem, eine CAD-Software zur Umsetzung einzelner Projekte unumgänglich ist und einen großen Beitrag daran hat, wie erfolgreich diese verläuft. Speziell im Bereich Innenausbau ist die exakte Planung durch CAD-Profis unsere Leidenschaft und trägt dazu bei, Ihren Vorstellungen gerecht zu werden. Die Basis unserer Arbeit ist die Fertigung von Unterlagen für die Produktion. Darin enthalten sind vor allem detailgenaue Konstruktionszeichnungen, Detailzeichnungen und Bestellunterlagen.

Mit unserem kleinen Einblick in die Welt der technischen Zeichnung konnten wir Ihnen hoffentlich unsere Arbeit ein wenig veranschaulichen und die zahlreichen Möglichkeiten einer solchen Zeichnung aufzeigen. Alle unsere Arbeiten werden von uns selbst durchgeführt und mit einer großen Portion Erfahrung und viel Kreativität gebündelt, sodass Sie auch ohne konkrete Vorstellungen lösungsorientierte Ergebnisse von uns erhalten. Falls Sie weiterhin zusätzliche Lösungen benötigen, schildern Sie uns gerne Ihr Anliegen über das Kontaktformular oder rufen Sie uns direkt an. Durch unsere Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachbetrieben und Partnern können wir Ihnen bei fast allen Anliegen dennoch einen reibungslosen Ablauf garantieren. Wir freuen uns auf Ihren Auftrag! 

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